Frieder Nake

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Born 1938. Professor of computer science at the University of Bremen and at the University of the Arts Bremen. He lives and works in Bremen.

He has taught in Stuttgart, Toronto and Vancouver, and has been in Bremen since 1972. He specializes in interactive computer graphics, digital media, computer art, and semiotics. He has been a visiting professor at Universitetet Oslo, Aarhus Universitet, Universität Wien, University of Colorado at Boulder.

He was one of the first to exhibit digital computer art in 1965 (Galerie Wendelin Niedlich, Stuttgart). In the same year, other exhibitions were staged by Georg Nees in Stuttgart and A. Michael Noll in New York. Nake, Nees and Noll are generally recognized as pioneers of computer art, and in this context are sometimes called the three big 'N's.


Leben

Nach dem Abitur im Jahre 1958 am heutigen Leibniz-Gymnasium in Stuttgart-Feuerbach studierte Frieder Nake Mathematik an der Universität Stuttgart und promovierte 1967 über Wahrscheinlichkeitstheorie. 1968/1969 forschte er auf Einladung von Leslie Mezei über Computerkunst an der University of Toronto.

Frieder Nake gilt als einer der Pioniere der Computerkunst. Beeinflusst von Max Bense begann Nake 1963 mit ersten künstlerischen Versuchen am Graphomat (Zuse Z64) an der Technischen Hochschule Stuttgart (heute: Universität Stuttgart). Gemeinsam mit Georg Nees und A. Michael Noll organisierte er 1965 eine wegweisende Ausstellung mit computergenerierten Arbeiten – die damals bereits explizit als „Computerkunst“ bezeichnet wurden – in der Galerie Wendelin Niedlich in Stuttgart. 1968 nahm er an der berühmten Ausstellung Cybernetic Serendipity in London, sowie am Symposium Computers and Visual Research in Zagreb teil. Im Jahr 1970 war er in einer Sonderausstellung auf der Biennale Venedig vertreten.

In den siebziger Jahren war Frieder Nake im Kommunistischen Bund Westdeutschland organisiert, für den er auch bei der Wahl zur Bremischen Bürgerschaft 1979 kandidiert hat.

Seit 1972 ist Nake Professor für Grafische Datenverarbeitung und interaktive Systeme an der Universität Bremen, wo er sich u. a. auch mit politischer, ökonomischer und wissenschaftstheoretischer Kritik der Informatik befasst und zahlreiche Schriften veröffentlichte – hervorzuheben ist hier sein Buch Ästhetik als Informationsverarbeitung (1974), das entscheidend zur Verbreitung der Informationsästhetik beitrug. Darüber hinaus lehrt Frieder Nake an der Universität Århus und ist Gastprofessor für Hypermedia Design an der Hochschule für Künste Bremen.

In den Jahren 2004 und 2005 war seine Ausstellung „Die präzisen Vergnügen“, die neben einer Retrospektive seiner eigenen Arbeiten auch interaktive Installationen von Mitarbeitern und Studierenden der Universität Bremen zeigte, in der Kunsthalle Bremen und im ZKM Karlsruhe zu sehen.


Works
  • Frieder Nake: Ästhetik als Informationsverarbeitung, Springer, Wien, New York, 1974, ISBN 3-211-81216-4
  • Frieder Nake: Die erträgliche Leichtigkeit der Zeichen. Ästhetik, Semiotik, Informatik, Agis, Baden-Baden 1994, ISBN 3-87007-038-2
  • Diethelm Stoller, Frieder Nake: Algorithmus und Kunst. Die präzisen Vergnügen, Sautter & Lackmann, Hamburg, 1993, ISBN 3-88920-022-2


Literature
  • Frieder Nake: "Herstellung von zeichnerischen Darstellungen, Tonfolgen und Texten mit elektronischen Rechenanlagen", Darmstadt, 1966
  • Frieder Nake: Ästhetik als Informationsverarbeitung, Springer, Wien, New York, 1974, ISBN 3-211-81216-4
  • Karl-Heinz Rödiger: Algorithmik - Kunst - Semiotik. Hommage für Frieder Nake, Synchron Wissenschaftsverlag der Autoren, 2003, ISBN 3-935025-60-2


http://www.medienkunstnetz.de/artist/nake/biography/