Wolfgang Ernst, Friedrich Kittler (eds.): Die Geburt des Vokalalphabets aus dem Geist der Poesie: Schrift, Zahl und Ton im Medienverbund (2006) [German]

2 June 2014, dusan

Daß das Melodische an der Stimme notierbar wurde, ist eine kulturtechnische Leistung der altgriechischen Vokalalphabetisierung der Gesänge Homers. Verblüffenderweise wurden mit diesem Alphabet jedoch nicht nur Sprache und Musik, sondern auch Mathematik und Geometrie angeschrieben. Der interessante Befund liegt darin, daß damit von Beginn an – und einer inhärenten medienästhetischen Logik folgend – “alphanumerisch” avant la lettre operiert wurde. Diese sonst disziplinär entfernten Bereiche medienarchäologisch zusammenzudenken eröffnet eine neue Dimension von Kulturgeschichtsschreibung. Führende Vertreter neuester Forschungen aus den betroffenen Fächern (Altphilologie, Ägyptologie, Archäologie, Epigraphik, Gräzistik, Mathematik und Musikwissenschaft) werden zu diesem Zweck mit Vertretern der Kultur- und Medienwissenschaft – in dieser Form erstmals – ins Gespräch gebracht.

Mit Beiträge von Barry Powell, Rudolf Wachter, Friedrich Kittler, Jesper Svenbro, Wolfgang Rösler, Joachim Quack, Ludwig Morenz, Eva Canik-Kirschbaum, Sandrina Khaled, Gerald Wildgruber, Maarten Bullynck, Thomas Götselius, Joachim Latacz, Martin Carlé und Wolfgang Ernst.

Publisher Wilhelm Fink, Munich, 2006
ISBN 9783770542673
314 pages

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Geoffrey Winthrop-Young: Kittler and the Media (2011)

6 March 2014, dusan

“With books such as Discourse Networks and Gramophone, Film, Typewriter and the collection Literature, Media, Information Systems, Friedrich Kittler has established himself as one of the world’s most influential media theorists. He is also one of the most controversial and misunderstood.

Kittler and the Media offers students of media theory an introduction to Kittler’s basic ideas. Following an introduction that situates Kittler’s work against the tumultuous background of German 20th-century history (from the Second World War and the cultural upheaval of the late 1960s to reunification), the book provides succinct summaries of Kittler’s early discourse-analytical work inspired by French post-structuralism, his media-related theorising and his most recent writings on cultural techniques and the notation systems of Ancient Greece.

This clear and engaging overview of a fascinating theorist will be welcomed by students and scholars alike of media, communication and cultural studies.”

Publisher Polity, 2011
Theory and Media series
ISBN 0745644066, 9780745644066
165 pages

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Friedrich Kittler, Ana Ofak (eds.): Medien vor den Medien (2007) [German]

3 January 2014, dusan

“Das Dazwischen (to metaxy) macht das Sehen und Hören, die Erkenntnis und die Liebe erst möglich – das überliefern uns Texte der Antike. Die Medien prägen so unser Wissen und verstören unsere Sinne seit jeher. In der deutschen Medienwissenschaft ist es fast zur Selbstverständlichkeit geworden, nur heutige oder doch neuzeitliche Medien zu erforschen. Nun geht aber schon der Begriff “Medium” auf die griechische Antike zurück. Eben diesem Sachverhalt sucht der Band Medien vor den Medien gerecht zu werden. Vom Feuertelegraphen zur Ontologie, vom Marienglas zur sakralen Lichtarchitektur und immer wieder vom Ton zum Bild. Da die Medien der Antike zunächst zur Sprache kommen, wird es möglich, Brücken zu anderen Wissenschaftskulturen und in jene Neuzeit zu schlagen, die unseren kurrenten Begriff physikalischer und technischer Medien prägt. Das Buch richtet sich an Philosophen, Kunst-, Kultur- und Medienwissenschaftler.”

Publisher Fink, Munich, 2007
Kulturtechnik series
ISBN 3770542843, 9783770542840
282 pages
via adorno77

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